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Schwimmende Stadt nimmt Form an: Entsteht hier die Zukunft des Wohnens?

By Hannah Klaiber
T3N
2022.June.27

Der Meeresspiegel steigt. Für manche Regionen heißt das für die Zukunft, dass sie teilweise unter Wasser stehen oder ganz von der Landkarte verschwinden werden. Eine Möglichkeit, Städte vor diesem Schicksal zu bewahren, wird jetzt auf den Malediven getestet.

Von Hannah Klaiber
 • 2 Min. Lesezeit
Ein erstaunliches Architekturprojekt auf den Malediven bringt eine Stadt zum Schwimmen. (Grafik: Waterstudio / Dutch Docklands Maldives)

Auf dem Inselstaat im Indischen Ozean wird aktuell eine Stadt gebaut, für die der steigende Meeresspiegel keine Bedrohung darstellt: die Maldives Floating City. Sie schwimmt, wie der Name bereits andeutet, auf dem Wasser. Steigt das Wasser, steigt sie einfach mit.

Das bietet die schwimmende Stadt ihren Bewohnern

Weltweit gibt es weitere Pläne für derartige Städte, etwa in Südkorea. Die Niederlande sind ein Zentrum dieser Idee: Hier gibt es bereits schwimmende Parks und ein schwimmendes Bürogebäude.

Wie auf der Homepage der Maldives Floating City zu lesen ist, sollen die Bauarbeiten 2022 beginnen und im Laufe der nächsten fünf Jahre vollendet werden. Dann soll die Stadt Platz für 20.000 Menschen bieten. Jedes der farbenfrohen Häuser soll dann direkt am Meer liegen. Statt Klimaanlagen sollen die Menschen Abkühlung durch die Nutzung von Tiefseewasser erhalten. Die Objekte sollen für ein breites Klientel erschwinglich sein, die günstigste Option liege bei etwa 142.000 Euro für eine Atelierwohnung.

Schadet das Projekt der Umwelt?

Die Stadt ist ausgestattet mit allem, was man braucht, beispielsweise Restaurants, Geschäfte und Schulen. Bei den Fortbewegungsmitteln müssen die Bewohner hingegen Abstriche machen, Autos sind nämlich verboten. Dafür könnten sie Boote oder Räder nutzen.

Um die Stadt angelegte Korallenriffe sollen als Wellenbrecher dienen und die Stadt so stabilisieren, dass niemand seekrank wird. Natürlich gab es auch Umweltbedenken bei diesem Projekt. Koen Olthuis ist der Gründer von Waterstudio, der Architekturfirma, die die Stadt designt hat. Er sagte gegenüber CNN, dass Korallenexperten alles streng geprüft hätten. Zudem würden an der Unterseite der Stadt künstliche Korallenbänke angebracht, die das natürliche Wachstum von Korallen stimulieren sollen.

„Von Klima-Flüchtlingen zu Klima-Innovatoren“

Dass die Malediven besonderes Interesse an dem Projekt haben, sollte nicht überraschen. 80 Prozent der Landfläche liegen hier weniger als einen Meter über dem Meeresspiegel. Wenn die „Maldive Floating City“ ein Erfolg wird, wäre das ein riesiger Schritt für die bedroht Nation, wie Koen Olthuis erklärt. „Die Bewohner der Malediven würden damit von Klima-Flüchtlingen zu Klima-Innovatoren werden.“

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